Ein neues Label von Andy Vaz, der hier zum ersten mal selber eine EP releast, und wir finden, das hätte er nicht besser machen können. Früher vielleicht. Die drei Tracks, die, so die Idee des Labels, alle um einen Pool von Sounds kreisen, sind stellenweise so extrem reduziert, funky und minimal ohne auf irgendetwas, was auch nur entfernt an Drummachine erinnert, zurückgreifen zu müssen, und kicken auf ihre gespenstisch flirrende Weise dennoch in einem Raum, der seine eigenen Gesetze immer wieder neu entwickelt. Wer Vergleiche braucht wird es hier schwer haben, auch wenn man eine Nähe zu manchen der kanadischen Tracks der letzten Zeit hören kann, oder zu Minus, vielleicht, mehr aber als Idee, sind die Stücke in ihrer losgelösten swingenden Art doch ziemlich einzigartig, und egal, ob man an manchen Stellen das Gefühl hat, der Track verliert sich, er findet sich immer auch wieder, und damit erfindet er sich eben immer auch selbst. Sehr cool. BLEED ****